Mayer Abbi

„Abbi“ Bernd Alfred Mayer

*5.12.1924 in Düren; ✡ 13.1.2000 in Israel

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Viktor Mayer *10.6.1888 in Gürzenich; ✡ 3.10.1944 in Auschwitz

Heirat der Eltern 30.4.1922

Mutter Hanna Chana Hecht *27.8.1899 in Salzkotten; ✡ 1988

Geschwister

Leopold Mayer *4.1.1923 in Düren; ✡16.5.1945 in Dachau

Hans Werner Mayer *28.9.1927 in Düren; ✡ 27.5.1945 in Dachau

Beruf Landarbeiter

Adressen Düren, Bonner Straße 8

Heirat Ruth Tischler *4.4.1926 in Breslau; ✡ 21.10.2006

Kinder

Zeev Mayer *Oktober 1946 Palästina; ✡21.5.2021

Dorit Mayer *16.2.1951 Israel; ✡29.11.1981; oo Tsumer

Eitan Mayer

Weiterer Lebensweg

Großvater David Mayer – Landmaschinenhändler in Düren

Novemberpogrom

10.11.1938 Vater verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Sachsenhausen

November 1938 die drei Brüder flüchten in die Niederlande: Leopold und  Hans am 17. und Bernd am 22.11.1938

Karte der Eltern an Bernd Mayer, 5.12.1938; Vater aus Buchenwald zurück

Anfang Dezember 1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

Abbi Mayer zur Hachschara nach Gouda, Catarina Hoeve, Ridder vom Catsweg 61

16.1.1939 auf der Hachscharafarm in Gouda; untere Reihe v.l. Erich Fleischacker, Herbert Baer, Bram Goudsmidt, Ellen Soeme, Rosa Pinkhof, Ruth Stein – Feuerstein, Ernst Hirsch
Mitte v.l. Fritz Haynemann, Ies Goudsmidt, Chana de Leeuw, Siegmund Elsen, Bernd Abbi Mayer, Sieg Weijs Oben v.l. Jettie Aalsveld, Shoshana Litten mit Sohn Gideon, Heddy Worens, De Raw, Walter Schaefer, Manfred Rolf Litten, Dolf Engam, Gery Goudsmidt. Manfred Samson, Knoll

15.3.1941 Nach Abschluss der Umschulung in Gouda zusammen mit Shlomo Samson nach Elden,

Kibbuz Elden im Huize Voorburg, Drielse Dijk war im Besitz der Familie Kahn

Huize Voorburg 1941 oder 1942

Juni 1941-Oktober 1942 für Chaluzim mit abgeschlossener Hachschara und Palästinazertifikat

Oktober 1942 Auflösung aller jüdischer Arbeitslager

4.10.1942 Razzia im Huize Voorburg, Verhaftung von 36 der 40 Chaluzim in Elden und Verbringung ins Judendurchgangslager Westerbork, dazu zählen auch der Leiter von Huize Voorburg Ernst Cosmann, Kurt Pollack aus Bochum, Rosa Kratzer aus Dortmund; Gerd Sternlicht (*16.7.1924); Leo Goldschmidt (*26.7.1924) und Verlobte Clara Helena Leefsma (*15.9.1924)

4 bleiben zum Aufräumen zurück

Transport nach Hooghalen. Zu Fuß ins Kamp Westerbork. Die Trasse Hooghalen-Westerbork wurde erst im November 1942 fertiggestellt.

Foto angefertigt von Rudolf-Werner Breslauer aus einer Serie von 80 Aufnahmen orthodoxer Zionisten, vermutlich für gefälschte Papiere, um untertauchen zu können

Internierung im polizeilichen Judendurchgangslager Westerbork

3.-5.10.1942 Registrierung der in das Lager Westerbork eingewiesenen jüdischen Zwangsarbeiter

die bislang nicht internierten Ehefrauen durch Razzien gesucht und ebenfalls nach Westerbork verbracht; innerhalb weniger Tage wächst die Belegung des Lagers von 3000 auf über 15000.

Unterbringung in Baracke 64

Durch seine Hachschara ist Abbi Mayer im Besitz eines Palästina-Zertifikates

11.1.1944 Verlegung von Abbi Mayer als „Austauschjude“ in das „Sternlager“ von Bergen-Belsen zusammen mit anderen Chaluzim in Bergen-Belsen

Der Verlorene Zug

10.4.1945 Evakuierung der Austauschjuden von Bergen-Belsen mit dem Ziel Theresienstadt mit drei Zügen

Abi Mayer mit Josef Freyhan und vielen Chaluzim auf dem Transport „Verlorener Zug“

23.4.1945 Irrfahrt des „Verlorenen Zuges“ endet an der gesprengten Elsterbrücke; Ankunft Tröbitz,

Befreiung durch die 1. Ukrainische Front der Roten Armee, General Tschukow

Juli 1945 Rückkehr in die Niederlande mit vielen Tröbitz-Überlebenden über das Rückkehrer-Lager Abtei St. Benediktusberg in Mamelis Vaals

Alija Beth auf der SS BIRIA

22.6.1946 Abreise Abbi Mayer mit Ruth Tischler aus La Ciotat, einem kleinen Hafen 30 km östlich von Marseille mit 999 Ma’apilim auf dem von der Haganah gechartertem Schiff SS BIRIA (zuvor AKBEL)

2.7.1946 Ankunft der SS BIRIA in Haifa, Internierung im Camp Athlit

25.7.1946 Entlassung aus dem britischen Camp Athlit (wegen der Schwangerschaft?)

Alle anderen Ma’apilim werden nach Zypern verbracht und dort in britischen Detentioncamps interniert; die meisten kehren erst nach der Staatsgründung nach Israel zurück.

Mit Ruth Tischler 1946 in Marseille

Deportation der Familie nach Theresienstadt

4.9.1944 die Eltern und Brüder Leopold und Hans deportiert von Westerbork nach Theresienstadt

29.9.1944 beide Brüder auf Transport E l von Theresienstadt nach Auschwitz;

1.10.1944 Vater Viktor auf Transport E m von Theresienstadt nach Auschwitz;

3.10.1944 Tod des Vaters in Auschwitz

10.10.1944 beide Brüder verlegt von Auschwitz nach Dachau

8.5.1945 Befreiung der Mutter in Theresienstadt

16.5.1945 Tod von Bruder Leopold in Dachau

27.5.1945 Tod von Bruder Hans in Dachau

21.6.1945 Mutter Hanna im DP-Camp Sittard

1978 Pages of Testimony für seine Eltern von Abbi Mayer

Grabstein für Abbi und Ruth in Kiriat Tivon

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en922284

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en922957

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en923430

https://maapilim.org.il/notebook_ext.asp?item=28379&site=maapilim&lang=ENG&menu=1

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/130338969

http://familienbuch-euregio.eu/genius/?person=225425

Bernhard-Alfred Mayer (born 5 December 1924)

https://yvng.yadvashem.org/ad

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

http://familienbuch-euregio.eu/genius/?person=225425

https://infocenters.co.il/gfh/list.asp

http://sjoel-enschede.nl/s/b/hachsjara.asp

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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2 Kommentare

  1. The picture of my pardnts was taken at Marssile France and not in Israel as written at the site

    1. Toda raba
      Danke für die Fehlerkorrektur!
      The location is now Marseille!

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