Ascher Lothar

Lothar Ascher

*11.6.1919 in Liebemühl, Osterode; ✡ in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Albert Ascher *4.3.1885 in Rhein, Osterode; in Auschwitz

Mutter Käthe Israel *3.2.1892 Neumark, Löbau; in Auschwitz

Geschwister

Lea Ascher *19.11.1924 in Liebemühl, Osterode;

Beruf

Adressen Berlin, Bergstraße 67; Klein-Schnellendorf; Paderborn

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit den Eltern in bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

August 1939 Schwester Lea emigriert aus Berlin nach Palästina

24.5.1940 vom Hachscharalager Klein Schnellendorf angemeldet im Lager Paderborn

13.7.1940 von Paderborn abgemeldet nach Berlin, Bergstraße 67

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

29.11.1942 mit den Eltern auf dem 23. Osttransport Berlin nach Auschwitz; erster von allen weiteren Berliner Osttransporten nach Auschwitz; Unter den 986 deportierten Berliner Juden befanden sich auch 75 Kinder aus dem Baruch-Auerbachschen Waisenhaus in der Schönhauser Allee 162 zusammen mit Betreuern, wie der Köchin Rochna Ulreich (Nr. 141 der Transportliste), der Säuglingsschwester Isabella Aronheim (Nr. 157) und der Kindergärtnerin Lore David (Nr. 399).

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1048300

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1048573

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1048487

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot23.html

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127207508?s=Ascher%20Lothar%201919&t=228859&p=0

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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